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Kober-Studie
1.Thema
2.Begriff Zwangsarbeiter
3.Zwangsarbeiterdiskussion
4.Metzingen im 3. Reich
5.Das
6.Leben als Zwangsarbeiter
7.Die Firma Hugo Boss
8.Positive Beispiele
9.Schlussbemerkung
10.Bibliografie
Timm-Studie
1.Inhaltsverzeichnis
2.Zusammenfassung
3.Einleitung
4.Hugo Boss
5.Firmengesch. vor 45
6.Firmengesch. nach 45
7.Entnazifizierung
8.Abbildungen
9.Literatur
10.Quellen
11.Recherechebericht
Impressum
Presse-Veröffentlichung
2. Begriffsklärung Zwangsarbeiter

Entsprechend der Industriedichte ist die Gesamtzahl der in Metzingen beschäftigten Zwangsarbeiter relativ hoch. 1241 Menschen, überwiegend aus Polen und der Sowjetunion waren nach Metzingen verschleppt worden. In Neuhausen waren es 105. Sie wurden in 25 Betrieben sowie auf mehreren Bauernhöfen und in Privathaushalten beschäftigt (siehe Anlage).

Drei Gruppen von Zwangsarbeitern können unterschieden werden:

  • A) Fremdarbeiter, die zumeist in den ersten Kriegsjahren in ihren Heimatländern angeworben wurden und freiwillig nach Deutschland gekommen waren. Nach der Invasion der Deutschen in deren Heimatländern wurden sie teilweise auch gegen ihren Willen nach Deutschland gebracht. Sie kamen überwiegend aus Frankreich und den Beneluxstaaten, vereinzelt auch aus Polen. Sie wurden als sogenannte “Westarbeiter” bevorzugt behandelt. Ihre Arbeitgeber schlossen mit ihnen Verträge ab, die sie weitgehend mit ihren deutschen Kollegen gleichstellten.
  • B) Sogenannte “Ostarbeiter”, die aus Polen und der Sowjetunion stammten. Zum großen Teil wurden sie gewaltsam nach Deutschland gebracht und nach der Rassenideologie der Nationalsozialisten als Untermenschen mit geringsten Rechten behandelt. Sie bildeten die größte Gruppe der Zwangsarbeiter in Metzingen.
  • C) Kriegsgefangene

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